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Der "real existierende" Nationalsozialismus 2000

Ein Veto

 

Die feige Schwäche der nationalistischen Antiglobalisierer liegt in ihrer Unfähigkeit und Unwilligkeit das Gemeinwesen global neu zu erfinden und zu entwickeln und dafür zu kämpfen.

Stattdessen setzen sie dem Neo-Liberalismus die Pappkameraden des Nationalismus als kleinsten gemeinsamen Nenner entgegen. Die Kleinbürgerlichkeit ihres Gebarens wird durch ihre onmächtige und unkonstruktive, kategorische und rückwärtsgewandte Negation des Globalisierungsprozesses entlarvt. Darüber hinaus wird nirgends der Beweis erbracht, dass der "völkische Gedanke" in irgendendeiner Art und Weise je dem Volk gedient hätte. Aufzuweisen sind dagegen endlose Menschengedenken an Schlacht(ung)en die im Namen und unter Berufung auf eben dieses (und jenes) Volk begangen wurden.

Der Vorteil neuer Wege liegt allein darin, - dass wir auf ihnen Opfer zwar vermuten aber nicht garantieren können; wogegen die Alten Wege uns aus einem Morast aus Blut (und Boden) verfolgen. Aber der "real existierende" Nationalsozialismus erlaubt keine Paradoxien obwohl er sich immer wieder ausgerechnet auf Nietzsche berufen hat. Dass diesem, ähnlich wie Schopenhauer, jeglicher Nationalismus und jegliche Deutschtümelei ein Garaus waren, haben immer nur die "Blinden" übersehen.

Wenn man überhaupt von "deutschem Gedankengut" sprechen wollte, dann ist dass beste davon bei den "Aufklärern" kantischem Formats zu finden, die immer zwingend Anti-Nationalisten sein müssen, weil Ihr Universalismus schlicht keinen dumpfen nationalen Relativismus verträgt. (Weshalb übrigens eine Relativierung der Menschenrechtsidee, wie sie zur Zeit in China gerne von den ehemaligen kommunistischen "Internationalen" betrieben wird, strikt abzulehnen ist!

Worauf sich sofort das Stichwort "Kulturkreis" , mit seinen ganzen ominösen Implikationen in den Vordergrund drängt.- Es ist interessant, dass ausgerechnet dort das Wort "Kultur", oder gar "Kulturkampf" (Horst Mahler) zur Zeit Hochkonjunktur hat, wo am wenigsten von seiner Bedeutung begriffen wird oder zu finden ist: An Stammtischen, Würstchenbuden, bei Strassenschlachten, vor der Glotze, beim rassistischen Totschlag und überall sonst wo sich (in diesem Fall) der Deutsche in schlechten Manieren ergeht. Analog dazu gerät vielleicht mancher Araber beim Anblick einer Enthauptung ins Schwärmen über "seine Kultur". Von Al Biruni oder Ibn Sina wird er wohl weniger wissen.

Auch ich halte einen Kulturkampf für unabdingbar: nämlich den der KULTUR gegen die schon erwähnten schlechten Manieren,- angefangen mit Mord, Todschlag und Todesstrafe. Über alles weitere kann man REDEN.

 

 

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